Maximaler Einbruchschutz besteht immer aus einer Kombination von mechanischer und elektronischer Sicherung. Der alleinige Einsatz mechanischer Komponenten, bspw. an Türen oder Fenstern, bietet keinen zuverlässigen Schutz. Mit genügend Zeit und dem richtigen Werkzeug sind auch diese Barrieren zu überwinden. Gänzlich ungesicherte Fenster lassen sich schon mit einfachen Schraubendrehern in Sekundenschnelle aufhebeln.
Wer sich gegen Einbruch schützen möchte, benötigt daher eine mechanische Sicherung und eine Alarmanlage – in Fachkreisen auch Einbruchmeldeanlage genannt. Durch Alarmanlagen lassen sich Einbruchversuche frühzeitig erkennen. So bleibt mehr Zeit für eine angemessene Reaktion. Im Idealfall wird der Täter noch auf frischer Tat ertappt oder zumindest durch einen Alarmton vertrieben, bevor er größeren Schaden anrichten kann. Offensichtbare Einrichtungen an der Außenhaut des Gebäudes wirken auf die Täter zudem abschreckend.
Leichte Bedienung
Die Bedienung moderner Alarmanlagen funktioniert spielend leicht. Besonders clever: Beim Verlassen des Hauses und Scharfschalten der Anlage wird der Bewohner auf mögliche Sicherheitslücken, wie offene Fenster oder Türen, hingewiesen.
Steuerung via Smartphone
Neuere Modelle lassen sich sogar via Smartphone aus der Ferne steuern. Im Urlaub am Strand oder beim Einkaufen im Supermarkt – mit einem Blick lässt sich der Status der heimischen Alarmanlage prüfen. Einbruchversuche und besondere Vorkommnisse werden umgehend via App gemeldet. So kann schnell reagiert werden. Die böse Überraschung bei der Heimkehr bleibt aus.
Ein Fall für qualifizierte Fachfirmen
Zuverlässig funktionieren Alarmanlagen jedoch nicht mit einfachen Produkten zum Selbsteinbau. In der Regel entsprechen die Geräte nicht den gängigen Standards der Sicherungstechnik. Zudem können Fehler beim Einbau zu erheblichen Problemen führen, wie bspw. Fehlfunktionen und Fehl-alarmen. Die Planung, Installation und Wartung sollte daher unbedingt von einer qualifizierten Fachfirma durchgeführt werden. Diese wird die individuellen Gegebenheiten vor Ort genau analysieren und dem Kunden eine Lösung anbieten, die genau seinen Bedürfnissen entspricht. Fehlalarme werden somit minimiert.
Wichtige Bestandteile
Wichtiger Bestandteil der Alarmanlagen sind die Alarmmelder, die der Alarmauslösung dienen. Im Privatbereich kommen vor allem automatische Melder zum Einsatz, insbesondere die sehr oft eingesetzten Bewegungsmelder. Auch Glasbruchmelder und Magnetkontakte für die Verschlussüberwachung an Fenstern und Türen werden häufig mit der Alarmanlage kombiniert.
Grundsätzlich lassen sich zwei unterschiedliche Arten der Überwachung unterscheiden und miteinander kombinieren. Bei der Außenhautüberwachung soll vor allem das Eindringen von außen durch Fenster, Türen oder Wände erkannt werden. Die Fallenüberwachung ist auf das Gebäudeinnere ausgerichtet und soll dort – bspw. durch Bewegungsmelder – besondere Vorkommnisse detektieren. Zur dritten Gruppe zählt die schwerpunktmäßige Überwachung, die sich auf einen besonders gefährdeten Bereich konzentriert und bspw. wertvolle Kunstgegenstände oder Tresoren in den Fokus nimmt.
(Quelle: BHE Bundesverband Sicherheitstechnik e.V)