Ausstellung in der Rathausgalerie: „Mütter des Grundgesetzes“

Noch bis zum 13. Dezember ist die Wanderausstellung über die vier Frauen, die am Grundgesetz mit geschrieben haben, in der Rathausgalerie im 2. Stock des Rathauses, Klosterstr. 19, zu sehen.

„100 Jahre Frauenwahlrecht und 70 Jahre Grundgesetz sind Grund genug, auch unter Gleichberechtigungsgesichtspunkten zurück zu schauen“, so Claudia Zehrer, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Rinteln.

Den kämpferischen Müttern des Grundgesetzes, Frieda Nadig, Elisabeth Selbert, Helene Weber und Helene Wessel, ist es u. a. zu verdanken, dass es den Satz „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“ im Grundgesetz überhaupt gibt. Die Ausstellung widmet sich ihren Lebensstationen und ihrem politischen Wirken. Im Sitzungssaal auf der gleichen Etage liegt zudem eine Auswahl an Büchern aus, die vor Ort gelesen werden können. Hier steht außerdem eine Tafelwand mit Statements zur Gleichberechtigung bzw. Gleichstellung von Männern und Frauen. Die Besucher/-innen sind eingeladen, ihre Meinung zu diesem Thema auf der Wand verewigen.

Bei der Vernissage im Oktober unterstrich Claudia Zehrer, dass „wir mit der Gleichberechtigung noch immer nicht da angekommen sind, wo wir sein könnten“. Der Frauenanteil im Rintelner Stadtrat läge gerade mal bei 20 Prozent. Bürgermeister Priemer appellierte an junge Menschen und vor allem junge Frauen, sich verstärkt politisch in Ortsräten und im Stadtrat zu engagieren. 

Die Rathausgalerie ist geöffnet: Mo – Do 8.30 – 17.00 Uhr, Fr 8.30 – 12.30 Uhr. Kontakt: Tamara Wallenstein, Tel. (05751) 403190.