Ausstellung zum Einbruchsschutz: Vorsorgen statt Opfer werden

Die Polizei Rinteln, der Weiße Ring, die Fachbetriebe Tischlerei Hoppe und  Eisen-Niemeyer aus Rinteln sowie ComPro und AGT aus Nienburg laden an drei Tagen zur Ausstellung zum Einbruchsschutz am Markplatz 12 in Rinteln ein: Am Donnerstag, 7. November und Freitag, 8. November, jeweils von 10.00 bis 18.00 Uhr und am Samstag, 9. November von 10.00 bis 15.00 Uhr.

In Zusammenarbeit mit zertifizierten Firmen und dem Weißen Ring möchte die Polizei Rinteln die Bürgerinnen und Bürger zum Thema Einbruchsschutz informieren und sensibilisieren. Dazu werden bei der Ausstellung mechanische und elektronische Sicherheitsvorkehrungen anschaulich vorgestellt und alle Beteiligten stehen für kompetente Beratung zur Verfügung.

„Alles mit dem Ziel, die bisher niedrige Einbruchquote noch mehr zu mindern. Uns als Polizei geht es darum, Einbrüche zu verhindern oder aufzuklären. Betroffene Opfer werden vom Weißen Ring psychisch und seelisch betreut, denn oft können diese Menschen nach einem Einbruch nicht mehr in ihrem bisherigen zuhause wohnen“, so Polizeichef Jörg Stuchlik.

„Das Besondere an dieser Ausstellung“, fügt Tischlermeister Jörg Hoppe hinzu, „ist die hohe Qualifikation der beteiligten Betriebe. Jeder einzelne ist für seinen Spezialbereich auf der Errichterliste des LKA Niedersachsen und genießt in der Branche einen hervorragenden Ruf.“

Ihren Schwerpunkt bei der diesjährigen Ausstellung legt die Tischlerei Hoppe auf die sogenannte „innenliegende Sicherung“ von Fenstern und Türen. Das bedeutet, dass Fenster und Balkontüren so nachgerüstet werden, dass sie nur mit dem Umlegen eines Sicherheitsfenstergriffs komplett gegen Aufhebeln, der häufigsten Einbruchart, gesichert sind. „Das ist bequem, zuverlässig und eine optisch unsichtbare Lösung“, erklärt Jörg Hoppe. Als besonderes Bonbon stellt Jürgen Hoppe weiterhin den Funktürschlossantrieb Hometec Pro von Abus vor. Bedient werden Türschlösser hiermit einfach und sicher mittels Funktastatur oder Fernbedienung (wie bei einem Auto). Dabei können auch Zugangskontrollen mit sowohl zeitlicher als auch persönlicher Begrenzung eingerichtet werden. Auf Wunsch ist auch ablesbar, wann die einzelnen Personen das Haus betreten haben. Als Bonbon können mit dieser Technik auch Balkontüren in Haustüren ohne Baustellendreck umgerüstet werden.

Diese Weltneuheit vom Hersteller Abus ist auch im Programm von Firma Eisen-Niemeyer, deren Spezialität die Nachrüstung von Fenstern und Türen ist. „Nach Empfehlung des LKA sollte erst mechanisch abgesichert werden, denn nur die Mechanik verhindert das Eindringen des Täters in das Gebäude“, so Geschäftsführerin Gudrun Eckert. Mit ihrem Team präsentiert sie auf der Aufstellung mechanische Nachrüstungen für Fenster und Türen, die VDS anerkannt und nach DIN 18104-1 geprüft sind. Vorausgesetzt die richtigen und genügend Zusatzsicherungen sind fachlich korrekt angebaut, verhindern sie das Aufhebeln mit einem Schraubendreher oder Nageleisen (Kuhfuss).

„Zur Abschreckung und Vertreibung des Täters und zur Information der Einwohner kann man dann zusätzlich eine Einbruchmeldeanlage einbauen lassen. Unser Kooperationspartner, die Firma AGT, ist ein qualifiziertes Unternehmen und wird bei der Ausstellung eine Einbruchmeldeanlage vorführen“, erklärt die Fachfrau und ergänzt: „Während die mechanischen Zusatzsicherungen das Eindringen des Täters in das Gebäude verhindern, verfolgt eine elektronische Einbruchmeldeanlage drei Ziele: abschrecken, informieren und vertreiben!“ Eine Einbruchmeldeanlage erhöhe die Haussicherheit deutlich, aber nur, wenn sie qualitativ hochwertig sei und durch ein Fachunternehmen projektiert, installiert und betreut werde. Eisen-Niemeyer und AGT bieten also gemeinsam einen Rundumschutz für ein sicheres Gebäude.

Gut zu wissen ist auch, das moderne Einbruchmeldeanlagen außerdem das Gebäude auf Feuer, Wasser und Gas überwachen, technische Alarme, z. B. Heizungsstörungen, melden, Beleuchtung und Rollos schalten sowie medizinische Notfälle signalisieren..

Finanzierungshilfen von der KfW

Die Fachbetriebe informieren die Ausstellungsbesucher auch gerne über die Finanzierungshilfen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Diese unterstützt den Einbau von umfassenden Maßnahmen zum Einbruchschutz mit einem zins­günstigen Kredit bis 50.000 Euro oder einem Zuschuss von bis zu 1.600 Euro, der nicht zurück­gezahlt werden muss.