Es tut sich was im Familienzentrum: Rinteln hat einen neuen Stadtjugendpfleger: Sebastian Beck

Im Jahr 2018 feiert das Familienzentrum der Stadt Rinteln das 40-jährige Jubiläum des Kinderferienspaßes. In den vielen Jahren des Bestehens gab es immer wieder Entwicklungen und Innovationen im Familienzentrum. So auch im Jahr 2017:
Bisher war Carola Schiemann gemeinsam mit Christel Grannemann-Bülte in der Stadtjugendpflege tätig. Nun hat es in diesem Bereich eine personelle Veränderung gegeben. Wie bereits bekannt, ist Frau Grannemann-Bülte seit dem 1. Februar 2017 bei der Stadt Rinteln als Koordinatorin Generation 50+ Ansprechpartnerin für Rintelner Bürgerinnen und Bürger dieser Altersgruppe. Die Stelle wird im Rahmen des Bundesprogrammes „Mehrgenerationenhaus“ gefördert.

Die entstandene personelle Lücke in der Stadtjugendpflege hat am 1. September Sebastian Beck geschlossen. Marie Wiemer, die derzeit im Rahmen ihres Studiums die Stadt Rinteln als Praktikantin unterstützt, hat ihn zu seiner Person und seinen Zielen für die Rintelner Kinder- und Jugendarbeit befragt:

Der 30-jährige aus Uffeln ist leidenschaftlicher Musiker und spielt Gitarre in der Rockband „Hammerfest“ in Vlotho. Studiert hat er Erziehungswissenschaften in Bielefeld. Mit einer mittlerweile elfjährigen Berufserfahrung im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit und viel zusätzlicher Erfahrung aus ehrenamtlichen Tätigkeiten, möchte er sich den Herausforderungen in Rinteln stellen. Auf die Frage nach seinen Wünschen und Zielen als neuer Stadtjugendpfleger kann er sofort konkrete Projekte nennen. Er möchte den „Offenen Türbereich“ im Familienzentrum „revitalisieren“, sodass dieser wieder regelmäßig seine Pforten öffnet. Und dieses Vorhaben ist bereits umgesetzt!

Seit dem 30. Oktober bietet der „Offene Türbereich“ regelmäßig montags von 13.00 Uhr bis 19.00 Uhr und mittwochs von 15.30 Uhr bis 19.00 Uhr Jugendlichen einen eigenen Raum im Familienzentrum. Jeder ist willkommen, um sich am Fußballkicker, am Billardtisch oder beim Tischtennis auszuprobieren oder um bei den Mitarbeitern ein offenes Ohr für Sorgen und Nöte vorzufinden.
Zusätzlich zu dieser Arbeit ist es Sebastian Beck sehr wichtig, die Jugendlichen auch außerhalb des Familienzentrums zu erreichen und ihnen Partizipationsmöglichkeiten anzubieten. Zu diesem Zweck sucht er die Jugendlichen an ihren Treffpunkten auf und spricht sie persönlich an. Zurzeit besucht er mit den jeweiligen Ortsbürgermeistern die verschiedenen Ortsteile, um die Dörfer und ihre jugendlichen Bewohner besser kennenzulernen.
Warum Herr Beck gern mit Jugendlichen arbeitet? Er schätzt an der Zusammenarbeit ihr ehrliches Feedback. Wenn etwas schief läuft, erfährt man das sofort. Außerdem können junge Menschen sehr dankbar sein, betont Beck. Er beschreibt seine Arbeit als „herausfordernd, aber schön“, da es möglich ist, sich „jeden Tag neu zu erfinden“. Wichtig ist ihm dabei die Wünsche und Bedürfnisse der Jugendlichen immer wieder zu erfragen, um daraus neue Angebote zu entwickeln.
Zukünftig freut sich der neue Stadtjugendpfleger auf die weitere Zusammenarbeit mit dem „tollen Team“ des Familienzentrums, die bereits super angelaufen ist. Er möchte gemeinsam mit den Kolleginnen, mit Politik und Verwaltung der Stadt Rinteln in der Kinder- und Jugendarbeit vieles bewegen.