„Hexenwahn“ im Museum Rinteln: Letzte Gelegenheit zum Besuch der Sonderausstellung

Nur noch bis Sonntag, 25. September ist die wahrhaft aufregende und informative Sonderausstellung „Hexenwahn“ im Universitäts- und Stadtmuseum Rinteln, Klosterstr. 21, zu sehen.

Die Ausstellung führt in großen anschaulichen Bildern in die facettenreiche Welt der Hexereivorstellungen ein. Ob im Christentum oder im Islam, in Afrika oder im vorchristlichen Europa – der Zauberglauben kennt fast keine Grenzen. Vom Voodoo-Fetisch bis zum Augenamulett, von reflektierenden Spiegeln bis zu Schutzzeichen und Bauopfern erzählen einzigartige Exponate aus ihren unterschiedlichen Kulturen.

„In Europa war nicht das Mittelalter, sondern die sogenannte Frühe Neuzeit vom 16.bis 18. Jahrhundert die eigentliche Epoche des Hexenglaubens und der Verfolgung angeblicher Hexen und Hexenmeister. Die Ausstellung gibt mit Bildern und Exponaten Einblicke in die Lebens- und Vorstellungswelt dieser Zeit“, erklärt Museumsleiter Dr. Stefan Meyer.

„Besonders anschaulich ist die sehr berührende Leihgabe des Braunschweigischen Landesmuseums. Der eiserne Stuhl, auf dem der Überlieferung nach am 7. Februar 1575 die Alchemistin und „Hexe“ Anna Maria Ziegler in Wolfenbüttel öffentlich verbrannt worden ist. Eine Darstellung aus dem 19. Jahrhundert zeigt die Hinrichtung auf dem Schlossplatz.“

Öffnungszeiten: Di – Sa 14.00 bis 17.00 Uhr, So + Feiertage 11.00 bis 17.00 Uhr. Auf Anfrage werden gerne Führungen durch die Ausstellung angeboten, Tel. 05751 – 41197.