Zu dieser Lesung mit nachdenklichem Hintergrund, bei der dennoch der Humor in der Literatur nicht zu kurz kommt, laden die Rintelner Lesefreunde am Samstag, 14. April um 19.30 Uhr in der Stadtbücherei Rinteln, Klosterstraße 21a, ein.
„Dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen“, hatte Heinrich Heine 1821 geschrieben – nicht als unheimliche. prophetische Voraussage der Gräuel des sogenannten Dritten Reiches, sondern als traurige Erkenntnis aus der Geschichte Deutschlands, ja des ganzen europäischen Abendlandes.
Schon wenige Monate nach der sogenannten Machtergreifung Adolf Hitlers loderten in den Tagen um den 10. Mai 1933 in 22 deutschen Universitätsstädten große Scheiterhaufen, auf denen Tausende von Büchern verbrannten. Das Schaffen hunderter Schriftsteller und Wissenschaftler – darunter so bekannte Namen wie Sigmund und Anna Freud, Erich Kästner oder Anna Seghers – sollte auf diese Weise in Vergessenheit geraten.
Die Rintelner Lesefreunde möchten mit ihrer Lesung an den 85. Jahrestag dieses Geschehens erinnern: Sie bringen Auszüge aus Werken wenigstens einiger dieser geächteten Autorinnen und Autoren zu Gehör. Aber auch diesmal wird, trotz des nachdenklichen Themas, der Humor in der Literatur nicht zu kurz kommen.
Karten gibt es im Vorverkauf in der Stadtbücherei für 6,- €. Die Plätze sind begrenzt, bitte nutzen Sie daher die Möglichkeit, unter Tel. (05751) 403-164 Karten reservieren zu lassen.