Open-air-Kult-Festival: Irish Folk Festival

Mit dem Irish Folk Festival im mittelalterlichen Kloster Möllenbeck steigt am Samstag, 17. Juni ab 19.00 Uhr eines der ganz großen Highlights im Rintelner Veranstaltungskalender.

Auf diesen Musikgenuss freuen sich Musikfreunde schon das ganze Jahr und pilgern aus nah und fern in die spätmittelalterliche Klosteranlage in Möllenbeck, um bei diesem Folk-Erlebnis der Extraklasse dabei zu sein. Dank zahlreicher Sponsoren ist der Eintritt frei.

Zwei außergewöhnliche Folk-Bands sorgen in diesem Jahr auf der großen Open-Air-Bühne im Klosterinnenhof für richtig gute Stimmung:

ab 19.00 Uhr:

Lack of Limits

Die Band ist seit mehr als einem Vierteljahrhundert unterwegs und immer noch ein Garant für mitreißende Live-Konzerte. Der Bandname bleibt Programm: Lack of Limits zelebriert den „Mangel an Begrenzung“.

Das in Oldenburg und Bremen beheimatete Quartett gilt als vielseitige und höchst tanzbare Folkrock-Institution. Dabei geht ihre Musik weit über dieses Genre hinaus. Sie verbinden die verschiedensten Einflüsse aus keltischem Folk, Rock, Reggae, Ska, Hip-Hop, Pop und Weltmusik zu einem ganz eigenen Sound mit hohem Wiedererkennungswert.

Jazzschlagzeuger Marc Prietzel sorgt für raffiniert-treibende Rhythmen. Kontrabassist Jörg Isermeyer liefert anarchischen Kleinkunstpunk und setzt ebenfalls ein groovendes Fundament. Christian Jakober wandelt mit seinen Gitarren souverän zwischen den Musikstilen und Multiinstrumentalistin Eve Hase (Geige, Akkordeon, Saxofon) kreiert ausdruckstarke, eingängige Melodien.

Auch sprachlich werden Grenzen eingerissen: Sie singen auf Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch oder gar „Gromolo“. Weiteres Markenzeichen sind die mehrstimmigen Satzgesänge. Die schier unerschöpfliche Live-Energie überträgt sich schnell auf ihr generationsübergreifendes Publikum. Auf der Tanzfläche eint Lack of Limits quer durch alle erdenklichen Szenen und Altersgruppen – egal ob Oma, Punk oder Business-Mensch.

ab 21.30 Uhr

Nobody Knows

Seit ihrem Gründungsjahr 2001 hat sich die selbsternannte „unbedeutendste Band der Welt“ vom pubertierenden Schülerbandformat hin zu einem anderen entwickelt. Nicht bedeutsamer. Aber umtriebiger. 1.900 Auftritte liegen hinter Nobody Knows, eine doppelte Erstplatzierungen beim Deutschen Rock- und Pop-Preises in den Kategorien „Publikumspreis“ und „Deutscher Country & Folk Preis“ und dennoch weigern sich die Unbekannten, erwachsen zu werden. Und „erwachsen“ meint hier „routiniert“.

Was das Quartett auf der Bühne präsentieren wird, steht auf keiner Liste. So bleibt das Programm den spontanen Eingebungen der Musiker überlassen. Und in der Spontaneität liegt das „Erfolgs“-Rezept von Nobody Knows. Denn Selbstironie, Text- und musikalische Improvisation sowie exzessive Spielfreude machen aus, was Nobody Knows sind: Keine Virtuosen, aber Gewandte.

Seit nunmehr zwei Jahrzehnten kämpft die unbedeutendste Band der Welt nun mit dem Todfeind der Kreativität: der Routine. Und das macht sie bislang mit Erfolg. Pardon, Erfolk! Und einer gehörigen Portion nordmärkischer Mundart.

Foto: Nobody Knows