Volkmar Heuer-Strathmann liest Texte von Franz Kafka

Am Sonntag, 24. September um 17.00 Uhr liest Volkmar Heuer-Strathmann im Winterrefektorium der Klosterkirche Möllenbeck Texte von Franz Kafka. Am Flügel wird er von Jacob Udelhoven begleitet.

„Jemand musste Joseph K. verleumdet haben…“ Der Mann wird verhaftet. Von der Polizei? Nein. Man tappt im Dunkeln nach diesen Hinweisen, mit denen Franz Kafka seinen Roman „Der Prozeß“ eröffnet. Das Verfahren nimmt seinen Lauf, doch es bleibt bis zum bitteren Ende undurchschaubar. Kafkas letzter Wille, das Manuskript zu verbrennen, wurde von seinem Freund Max Brod nicht realisiert. So ist uns der Stoff in der posthum veröffentlichten Fassung erhalten geblieben, ergänzt um Notizen und Verworfenes.

Von Schuldgefühlen, Versagensängsten, Verstrickungen, Rechtfertigungen, Gegenangriffen und vom „Gesetz“ selbst wird zu sprechen sein. Mit der Verknüpfung biografischer Aspekte, literarischer Auszüge und unterschiedlicher Deutungen wird nicht der Anspruch erhoben, den Fall Kafka abzuschließen. Die Gäste dürfen sich trotz der Schwere des Stoffes auch auf Heiteres freuen und auf musikalische Beiträge, die noch mehr Farben ins Spiel bringen.

Der Germanist, Politologe und Theaterpädagoge Volkmar Heuer-Strathmann, 1953 in Neuwied am Rhein geboren, war vierzig Jahre als Lehrer tätig, davon drei Jahre in Peking. Er verfügt über Erfahrung als Hochschuldozent, in der Erwachsenenbildung und in der Psychiatrie. Seit 1995 ist der Mitbegründer des Wilhelm-Busch-Preises außerdem als Autor und Journalist sowie als Juror in Literaturwettbewerben und Lektor tätig. Nicht verwunderlich: Er bezeichnet sich selbst als leidenschaftlicher Leser und Theaterbesucher

Der Eintritt ist frei. Der Kulturring freut sich über eine Spende am Ausgang.