Zusammenarbeit von Polizei & Opferhilfe wird intensiviert

Die Polizei Rinteln und die Opferhilfe wollen ihre Zusammenarbeit weiter intensivieren, damit Opfer von Straftaten in Zukunft noch schnellere Hilfe bekommen.

In vielen Fällen vermittelt die Polizei die Opfer von Gewalttaten an das Opferhilfebüro in Bückeburg. „Für uns ist es schön zu wissen, dass wir kompetente Partner haben“, sagte der Rintelner Polizeichef Wilfried Korte vor kurzem bei einem Informationsgespräch für die Presse. In den meisten Fällen sind Polizisten die ersten, die am Tatort sind, wenn ein Verbrechen passiert. Doch um die Hilfe und Unterstützung, die die Opfer in der Folge benötigen, können sie sich nicht kümmern.

Mit steigender Tendenz wenden sich Hilfesuchende auch direkt an die Opferhilfe. Bei den meisten Fällen geht es um Delikte gegen die sexuelle Selbstbestimmung, gefolgt von körperlicher Gewalt und Stalking.

Die beiden Mitarbeiterinnen der Opferhilfe Juliane Frank und Waltraud Burgbacher erläuterten die Arbeitsweise der Hilfeorganisation:

  • Zur Opferhilfe können Opfer unabhängig von einer Anzeige kommen!
  • Die Hilfesuchenden müssen nicht über das Geschehene sprechen!
  • Im Fokus steht: Wie kann den Opfern geholfen werden?
  • Hilfemaßnahmen sind z. B. Begleitung zu Ärzten, Anwälten oder Prozessen, Weitervermittlung an Beratungs- und Therapieangebote und materielle Unterstützung.
  • Wer Hilfe braucht, muss nicht extra in das Büro der Opferhilfe in Bückeburg kommen! Treffen an neutralen Orten oder bei den Opfern zuhause sind ebenfalls möglich. Im Akutfall auch kurzfristig!
  • Die Beratung erfolgt kostenlos, vertraulich, auf freiwilliger Basis und auf Wunsch anonym!
  • Weitere Infos: www.opferhilfe.niedersachsen.de

Aktuell arbeiten die Polizei und die Opferhilfe gemeinsam mit anderen Hilfsorganisationen daran, das bestehende Netzwerk noch leistungsstärker zu machen, um Betroffenen, die Opfer einer Straftat werden, schneller und effizienter helfen zu können.