Die rheumatoide Arthritis ist bislang nicht heilbar. Aber durch eine frühzeitige Behandlung und eine gesunde Lebensführung können Betroffene immer öfter und länger schmerzfrei leben.
Grundsätzlich können alle großen und kleinen Gelenke von der Erkrankung befallen sein, darunter die Wirbelsäule, hier meist die Halswirbelsäule sowie die Schleimbeutel. Verschiedene Medikamentengruppen mit unterschiedlichen Wirk- und Nebenwirkungsprofi len können die Entzündung hemmen, Schmerzen lindern sowie das Fortschreiten der Erkrankung verzögern:
Krankengymnastik & Bewegung
Zusätzlich zur medikamentösen Behandlung sind Krankengymnastik sowie regelmäßige Bewegungsübungen und Sport wichtig. Die Deutsche Rheuma- Liga hat gemeinsam mit Physiotherapie- Experten ein spezielles Bewegungstraining entwickelt. Dieses sogenannte Funktionstraining kann rheumakranken Patienten vom Arzt verordnet werden. Infos dazu gibt es unter www.rheuma-liga.de. Wichtig: Treiben Sie weiterhin Sport, auch mit Rheuma! Ruhigstellung wäre falsch. Generell gilt: Die erkrankten Gelenke sollten viel bewegt, aber wenig belastet werden. Das steigert die Blutversorgung, hält mobil und beugt einer Gelenkversteifung vor. Fitness, Kraft und allgemeine Beweglichkeit werden verbessert und rheumabedingte Erschöpfung wird gelindert. Neben Wassergymnastik gelten Radfahren, Walking und Schwimmen als besonders gelenkschonend. Fragen Sie am besten Ihren Arzt, welche Sportarten er Ihnen empfiehlt.
Ernährung
Es gibt keine spezielle Rheuma- Diät, doch kann sich erfahrungsgemäß eine gezielte Lebensmittelauswahl günstig auf die rheumatoide Arthritis auswirken. Rheuma-Patienten sollten Nahrungsmittel bevorzugen, die entzündungshemmende Substanzen enthalten. Das sind zum Beispiel Soja-, Weizen- und Rapsöl sowie Fischöl. Daher wirkt es sich günstig aus, wenn zweimal wöchentlich Fisch auf dem Speiseplan steht. Fleisch und fettreiche Milchprodukte sollten aufgrund ihrer entzündungsfördernden Inhaltsstoffe besser gemieden werden. Grundsätzlich ist es wichtig, ein normales Körpergewicht anzustreben, um die Gelenke zu entlasten. (Quelle: UPD)