GTÜ-Mängelreport 2018

Bei den im 1. Halbjahr 2018 von der GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung durchgeführten amtlichen Sicherheitschecks fielen weniger Fahrzeuge durch als die Jahre zuvor. Dennoch verharrt der Anteil der Fahrzeuge mit erheblichen Mängeln seit Jahren auf hohem Niveau.

Foto: KDBusch/GTÜ

Gut jeder fünfte Pkw bekam die Prüfplakette nicht auf Anhieb. Die GTÜ-Prüfingenieure schickten in den ersten sechs Monaten 21,1 % der Autos mit erheblichen Mängeln zurück in die Werkstatt.

Fahrzeugalter nimmt weiter zu – Durchschnitt bei 9,4 Jahren

Das Durchschnittsalter aller 46,5 Millionen in Deutschland zugelassenen Pkw nimmt weiter zu und liegt derzeit bei 9,4 Jahren. Aufgrund des hohen Fahrzeugalters ist der sicherheitstechnische Zustand älterer Fahrzeuge häufig sehr schlecht. Je älter die Autos, desto häufiger fallen Sie bei der HU durch: Von den ein- bis dreijährigen Pkw erhielten bei den von der GTÜ untersuchten Fahrzeugen zunächst knapp 4 % keine Plakette. Bei den über neun Jahre alten Autos lag der Anteil mit erheblichen Mängeln bei rund 30 %.

Mängel-Spitzenreiter: Licht & Umweltbelastung

Angeführt wird die aktuelle GTÜ-Mängelstatistik von Umweltbelastung (Motorabgase, Ölverlust, Lärmentwicklung etc.) mit 27 %, gefolgt von den Lichtsystemen (24,9 %), der Bremsanlage (14,2 %), Achsen, Räder, Reifen (13,4 %). Auf dem letzten Platz der fünf Hauptmängelgruppen landen „Fahrgestell, Rahmen, Aufbau“ mit 7,8 %.