Sie dreht sich weiter mit Erfolg: Die gute alte Vinyl-Schallplatte hat ihre Fan-Gemeinde wieder ausgebaut. 2016 wurden 3,1 Mio. Schallplatten verkauft, nach 2,1 Mio.in 2015. Der Umsatz mit den schwarzen Scheiben ist um 40,1 Prozent auf rund 70 Mio. Euro gewachsen.
Die Vinyl-Schallplatte scheint ihren Reiz also nicht zu verlieren. Aber was steckt dahinter? Besserer Klang oder die Zeremonie des Abspielens? Rein technisch lässt sich ein besserer Klang nicht belegen, denn die Abtastung der Schallplatte ist mit Rauschen und Knistern verbunden, die Stereokanäle sind nicht annähernd so exakt getrennt wie in der digitalen Welt der CD und zudem beeinflussen Resonanzen den Frequenzgang. Zurück bleiben kaum erklärbare, subjektive Eindrücke zugunsten der Vinyl-Scheibe. Nicht zur Diskussion steht allerdings der haptische Reiz mit Auspacken, Auflegen und Abspielen der großen Scheibe.
(Quelle: gfu)