„Ommadawn“ war im Jahr 1975 die vierte Longplay-Veröffentlichung des damals 22-jährigen Mike Oldfield. Wie seine berühmten Studio-Vorgänger „Tubular Bells“ (1973) und „Hergest Ridge“ (1974), bestand auch das „Ommadawn“-(Haupt) Werk aus zwei überlangen Instrumental-Teilen, die eine Vinyl-LP fast komplett ausfüllten. Mit dieser Art zu komponieren prägte Mike Oldfield in den 70er Jahren einen unverwechselbaren Stil, der sich in den 80er Jahren in einen sehr poppigen Sound umkehrte.
Als Mike Oldfield im vergangen Jahr auf seiner Facebook-Seite eine Umfrage startete, wie sein neues Album klingen sollte, war das Votum der Fans eindeutig: Sie wünschten sich eine Rückkehr zum frickeligen Instrumental-Sound der 70er Jahre. Folgerichtig heißt Mike Oldfields Rückkehr in die 70er Jahre „Return To Ommadawn“.
Es verbindet den Einsatz modernster Aufnahmetechniken mit dem Klang organischer Instrumente. Die verspielten Melodiebögen basieren dabei zumeist auf Saiteninstrumenten wie Banjo, E-Gitarre, Mandoline, Harfe und Flamenco-Gitarre, während einige Tasteninstrumente wie zum Beispiel das Mellotron oder Hammond-Orgeln durch digitale Plug-Ins ersetzt wurden. Daraus resultiert Oldfields typischer Markenzeichen-Sound, der den Zustand der aktuellen Musik- Landschaft gut widerspiegelt. Die Menschen sehnen sich nach Vertrautem, sofern es Qualität und Tiefgang hat. Hier schlägt „Return To Ommadawn“ mit den richtigen Mitteln in die Kerbe und lässt die 70er Jahre wiederauferstehen. Die Spielzeit vergeht dabei wie im Flug und stellt „Return To Ommadawn“ als nie langweiliges Album und einen coolen Anachronismus heraus.