Ambulante Palliativpflege zu Hause: Die letzte Phase des Lebens in vertrauter Umgebung
Die meisten Patienten möchten, sofern es ihr Gesundheitszustand zulässt, die letzte Phase ihres Lebens im eigenen Zuhause in der vertrauten Umgebung verbringen.
Mit dem Ziel, eine adäquate ambulante Versorgung in der eigenen Häuslichkeit zu ermöglichen, bieten immer mehr ambulante Pflegedienste auch die Pflege durch examinierte Pflegekräfte mit einer Zusatzausbildung „Palliative Care“ an. Palliativ-Pflegekräfte in ambulanten Pflegediensten übernehmen z. B. die Überwachung der Schmerztherapie, die Versorgung mit Portsystemen, Verbandswechsel, Tumor- oder Dekubitusversorgung. Mit ihrer Erfahrung nehmen sie den Patienten und ihren Angehörigen während des Krankheits- und Sterbeprozesses Ängste und können sie verständnisvoll unterstützen und begleiten.
Spezialisierte ambulante Palliativversorgung
Patienten, die einer besonders aufwendigen Behandlung und Betreuung bedürfen, können darüber hinaus die spezialisierte ambulante Palliativversorgung, kurz SAPV (§ 37b SGB V), beanspruchen. Bei der SAPV arbeiten Ärzte und Pflegedienste in einem Palliative Care Team (PCT) zusammen. Ziel ist es, Schmerztherapie und Symptomkontrolle besser zu koordinieren. Die Leistungen der SAPV müssen Vertragsärzte oder Krankenhausärzte verordnen.