Rauschender Beifall und glückliche Gesichter

Wenn man erlebt, wie Wolfgang Westphal das Göttinger Symphonie Orchester in großer Besetzung scheinbar mühelos durch Werke von höchstem Anspruch leitet, dann ist es kaum vorstellbar, dass er den Taktstock nicht täglich, sondern ‚nur‘ gelegentlich als Gastdirigent schwingt.

So auch wieder beim diesjährigen Symphoniekonzert, welches den Freunden der klassischen Musik allergrößten Genuss bereitete. Was auf dem Programm stand, könne man mit Worten kaum erklären, erklärte Wolfgang Westphal in seinen Einführungsworten: „Man muss sich der Musik, die wir jetzt spielen, öffnen!“

Sich den Darbietungen zu öffnen und den Werken von Beethoven, Mozart und Brahms in all ihrer Schönheit, Leidenschaft und Dramatik vollends hinzugeben, das fiel dem Publikum im Brückentorsaal dann aber offensichtlich ganz leicht. Die Musiker, die Solisten, darunter Solo-Hornist Sebastian Posch von der Staatskapelle Berlin, der für Claudia Strenkert aus Hamburg eingesprungen war, und ihr Dirigent ernteten rauschenden Beifall und glückliche Gesichter.