Schaumburger Sommerkonzerte 2019: „Magenta Brass“ & Duo „Flauto Attiorbato“

Im Rahmen der Reihe „Schaumburger Sommerkonzerte“ finden am Sonntag, 21. Juli und am Sonntag, 04. August, jeweils um 17.00 Uhr, zwei weitere Konzerte in Kirchen des Kirchenkreises Grafschaft Schaumburg statt.

Am Sonntag, 21. Juli ist das junge Blechbläserquintett „Magenta Brass“ aus Hannover in der Stiftskirche St. Marien in Obernkirchen zu Gast. Unter dem Titel „A Brass Menagerie“ wird im Konzert neben barocker Klangpracht aus Jean-Phillipe Rameaus Balletoper Les Indes Galantes farbenreiche Originalliteratur für Blechbläserquintett aus dem 20. und 21. Jahrhundert zu hören sein.

Magenta Brass – Das sind fünf Studenten der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, vereint zu einem Blechbläserquintett. Seit der Gründung 2013 erarbeiteten sich die jungen Musiker ein vielseitiges Repertoire, das von Musik der Renaissance über zahlreiche Klassiker der Blechbläser-Kammermusik bis hin zu zeitgenössischen Kompositionen reicht. Regelmäßig sind sie in programmatischen Konzerten zu hören. Bei der Namensfindung bezog sich das Ensemble auf die einzigartige Architektur des Hauptgebäudes der Musikhochschule in Hannover. Ihr haben sie es zu verdanken, dass die Proben in der Regel auf magentafarbenem Teppichboden stattfinden.  Besetzung: Torben Pannen, Trompete; Simon Weymann, Trompete; Matthias Meßmer, Horn; Jonas Kruse, Posaune; Steffen Schulte, Tuba

© Daniel Schüttpelz

Am Sonntag, 4. August wird die Reihe der Sommerkonzerte in Deckbergen fortgesetzt. Das Duo „Flauto Attiorbato“ bringt sein Programm „The Melting Pot“ zu Gehör. Darin steht das barocke London im Mittelpunkt, das damals einem Schmelztiegel der Kulturen glich. Musiker aus ganz Europa kamen hierher, brachten ihre landesspezifischen Stile mit und die Musik vermischte sich mit Einflüssen Italiens, Frankreichs oder auch Böhmens. So treffen in diesem Programm Lieder und Lautenwerke von John Dowland auf italienische Sonaten von Francesco Barsanti und Opern-Arien Georg Friedrich Händels auf französisch geprägte Suiten von Charles Dieupart.

Flauto Attiorbato– der Name des Duos bezeichnet die Fusion von Blockflöte und Theorbe zum Fantasie-Instrument „theorbierte Flöte“. Für die beiden jungen Künstler sind die Instrumente Blockflöte und Laute geradezu Inbegriff der barocken Kammermusik, da sie die damalige Musik auf ihr nötigstes Minimum – Melodie mit Basso Continuo – reduzieren. Nicht umsonst finden sich zahlreiche Arrangements barocker Opern für eine solche Besetzung, die das Erlebnis der bekannten großen Werke aus dem Konzertsaal in die Wohnzimmer zu holen vermochten.

Der Eintritt ist frei, am Ausgang wird um eine Kollekte zur Deckung der Kosten gebeten. Die künstlerische Leitung der beliebten Reihe liegt bei Kirchenkreiskantorin Daniela Brinkmann.

Foto „Magenta Brass“: © Julian-Athmer