Neujahrsempfang der Stadt Rinteln: Ehrungen für Kornelia Budde & Einhard Bormann

Beim unterhaltsamen Neujahrsempfang  wurden Kornelia Budde und Einhard Bormann für ihr gesellschaftliches Engagement geehrt. Außerdem gab Bürgermeister Thomas Priemer einen Rückblick auf 2018 und einen vorausschauenden Blick in das noch junge Jahr 2019.

Das Symphonische Blasorchester der Stadt Rinteln (SBO) und das Jugendorchester des SBO sorgten mit einem vielseitigen Programm für den musikalischen Rahmen. In einem von Moderatorin Tanja Föhr locker geführten Interview machte  Bürgermeister Thomas Priemer seine Ausführungen.

Höhepunkt des Neujahrsempfangs waren auch in diesem Jahr die Ehrungen:

Im Namen der Stadt Rinteln würdigte der Bürgermeister Kornelia Budde für ihr großes ehrenamtliches Engagement. Sie sei immer ansprechbar und helfe gerne – ganz gleich ob es darum gehe, sich für die Stiftung für Rinteln stark zu machen, Kinder zu unterstützen, Generationen zu verbinden, die Interessen von Älteren und Menschen mit Einschränkungen mehr in den Fokus zunehmen oder Menschen, die vor Krieg und Gewalt geflohen sind, zu helfen und zu begleiten. Als 2015 viele Menschen in unserer Region Zuflucht gesucht haben, „war ihr kein Job zu schwierig, kein Gespräch zu viel, sie fasste dort an, wo helfende Hände gebraucht wurden.“

Für seinen unermüdlichen Einsatz für die kulturelle Entwicklung unserer Stadt wurde Einhard Bormann geehrt. Über 30 Jahre lenkte er maßgeblich die Geschicke des 1979 gegründeten Vereins. Bis 2014 als 1. Vorsitzender und von 2014 bis 2018 als 2.  Vorsitzender. Ob es die harten Kämpfe um die jährlichen Zuschüsse der Stadt Rinteln waren, die Verhandlungen mit den Theateragenturen oder das Erreichen einer schwarzen Null am Ende eines jeden Jahres – Einhard Bormann meisterte alle diese Aufgaben. Damit, und in Zusammenarbeit mit Wolfgang Westphal, schaffte er die Grundlage für die vielen Höhepunkte des kulturellen Lebens in Rinteln: Die Neujahrs- und Symphoniekonzerte, die Aufführung der Oper „Nabucco“ auf dem Marktplatz und so viele mehr. Auch der Planetenweg an der Weser zwischen Rinteln und der Fähre in Großenwieden geht auf seine Initiative zurück.

In seinem Rückblick ging Bürgermeister Thomas Priemer auf brisante Themen wie der angestrebte Verkauf des gesamten Brückentorkomplexes und die Planung eines Stadthallenneubaus. Für letzteren würden derzeit Standort-Alternativen geprüft. Zum Thema Kinderbetreuung stellte er fest: „Der Standard in unseren Kindergärten ist enorm.“ An der Verbesserung des Betreuungsangebotes werde ständig gearbeitet. Auch in 2019 sollen wieder über 10 Mio. Euro für Bildung und Betreuung der unter 10-jährigen aufgewendet werden. An der seit 2017 bestehenden Academia Rinteln GmbH seien aktuell 103 Studierende eingeschrieben. Das bestehende Angebot solle noch erweitert werden. Zur Finanzlage der Stadt vermeldete der Bürgermeister, dass es in 2018 keine Neuverschuldung gab, der Schuldenstand belief sich Ende des Jahres auf weniger als 16 Mio.

Für 2019 sieht Thomas Priemer Investitionen in Höhe von 7,6 Mio. vor. „Feuerwehr, Bildung und Straßenbau waren eigentlich schon längst geplant, jetzt starten wir durch!“ Das gehe natürlich nicht ohne einen höheren Verschuldungsgrad, doch die Sicherung und Verbesserung der Lebensqualität stehe hinter den Investitionen. Zur Finanzierung der dringend benötigten Straßenbaumaßnahmen wurden die Grundsteuern bereits erhöht. Für den „Rintelner Staatsforst“ läge jetzt der Förderbescheid vor, jetzt könne losgelegt werden. Das Mediationsverfahren zum Thema „Windräder in Westendorf“ pausiere derzeit. In der Nordstadt kaufe die Stadt knapp 40.000 qm Bauland für Wohngebäude, in Exten werde ein kleine Wohngebiet entwickelt und der Endausbau des schnellen Internets stünde unmittelbar bevor.