Gesundheitliche Folgen unbehandelter Hörminderungen

Wenn das Gehirn über längere Zeit bestimmte Höreindrücke nicht mehr empfängt, verlernt es, sie zu bearbeiten. Wird eine Hörminderung nicht erkannt und nicht behandelt, sind eine Abnahme der geistigen Fähigkeiten und ein erhöhtes Demenzrisiko die Folgen.

© BillionPhotos.com / fotolia.de

Das haben auch britische Wissenschaftler in einer aktuellen Studie bestätigt. Hörverlust ist bei Menschen mittleren Alters demnach für rund 9 % Prozent des Risikos verantwortlich, an Demenz zu erkranken. Der Hörverlust hat damit den stärksten Einfluss; es folgen weitere Faktoren wie Bildungsstand, Rauchen, Depressionen, zu wenig Sport und soziale Isolation.

Das Gehör verändert sich bei den meisten Menschen bereits ab einem Alter von etwa 40 Jahren. Eine regelmäßige Untersuchung des Gehörs ist daher auch schon in jüngeren Jahren wichtig, um negativen Auswirkungen einer Hörminderung auf die Gesundheit vorzubeugen.

Hörgeräte-Träger sind Vorbilder

81 % aller Bundesbürger wissen, dass Hörsysteme heutzutage Hightech-Geräte sind.

Das ergab eine Umfrage von TNS Infratest aus dem Jahr 2017, die vom Bundesverband der Hörgeräte-Industrie anlässlich des Welttags des Hörens in Auftrag gegeben wurde.

Gleichzeitig geben 80 % der Befragten an, dass Hörgeräte mittlerweile dezent und unauffällig sind. Das ist vor allem das Ergebnis der technischen Entwicklung in den letzten Jahren, die Hörgeräte zunehmend zu einer Selbstverständlichkeit auch bei leichten Hörminderungen werden lässt.

Zudem genießen die winzigen Hightech-Wunder und ihre Träger inzwischen in der Mehrheit der Gesellschaft ein positives Image. Nur für wenige ist eine Hörminderung ein gesundheitlicher Makel oder eine Alterserscheinung. Für die meisten Befragten steht dagegen die Vorbildfunktion der Hörgeräteträger im Vordergrund.

(Quelle: BVH)