Rasch wieder auf den Beinen: Konzept der schnellen Mobilisierung am EndoProthetikZentrum Schaumburg

Ingrid Hinrich blickt im Januar 2023 freudestrahlend von ihrem Krankenbett im AGAPLESION EV. KLINIKUM SCHAUMBURG auf. „Mir geht es blendend“, sagt die 76-Jährige. Erst vor zwei Tagen hat ihr Dr. Florian Barth, Leitender Arzt der Schulter- und Gelenkchirurgie am Schaumburger Klinikum, einen Hüftgelenkersatz implantiert, „und seit gestern bin ich schon wieder auf den Beinen“, ergänzt sie lachend.

Dr. Barth, Facharzt für Chirurgie, Spezialist für Endoprothetik und Koordinator des EndoProthetikZentrum (EPZ) in Schaumburg, ist einer von acht Hauptoperateuren am EPZ des AGAPLESION EV. KLINIKUM SCHAUMBURG unter der Leitung von Chefarzt Prof. Dr. Michael Jagodzinski.

Mit Unterstützung des Physiotherapeuten Alexander Ebel und an Gehhilfen geht Ingrid Hinrich nun den „Trimm Dich Pfad“ der Station entlang. Die Lauf- und Übungsstrecke ist eine Besonderheit, die es in der Region nur im AGAPLESION EV. KLINIKUM SCHAUMBURG gibt: 171 Meter lang ist der Parcours, an dem frisch operierte Hüft- und Knie-Patient:innen erste Schritte und Übungen absolvieren, zunächst unter fachkundiger Anleitung von Physiotherapeut:innen, anschließend auch alleine oder in Gruppen. Jeder Meter dieser Gangstrecke stellt einen farblich markierten Abschnitt dar, in regelmäßigen Abständen säumen Bilder mit Übungen die Wände, die zum Nachmachen anspornen.

Hinter dem raschen Genesungserfolg der Patient:innen des EndoProthetikZentrum in Schaumburg steht das innovative Konzept der schnellen Mobilisierung, auf das die Ärzt:innen und Therapeut:innen hier setzen. Wichtigste Grundlage, so Dr. Barth, seien die intensive Vorbereitung der Patient:innen, eine gute Kommunikation und der Teamgedanke. „Vor allem möchten wir unseren Patient:innen die Angst vor dem Eingriff nehmen und informieren deshalb detailliert, was vor, während und nach der OP passiert.“

Alle eingebundenen Berufsgruppen, darunter Chirurg:innen/ Orthopäd:innen, Anästhesist:innen, Pflegekräfte und Physiotherapeut:innen sind beteiligt. „Teamwork für den Genesungserfolg“, nennt der Mediziner das. Genauso wichtig wie die Vorbereitung der Patient:innen ist die richtige Vorbereitung der Operateur:innen auf die technisch anspruchsvolle, aber sehr sichere Operation. Hier haben sich in den letzten Jahren immer bessere Möglichkeiten zur Simulation der OP durch die Computertomografie ergeben. So kann der Eingriff vor dem eigentlichen Hautschnitt bereits nahezu vollständig simuliert werden. Durch den Erhalt der Hauptmuskulatur ist der Blutverlust sehr gering und die Funktion des neuen Gelenks bereits unmittelbar nach der OP gegeben.

Dr. Barth ist gemeinsam mit seinen Kollegen Dr. Karl-Heinz Thielke und Andreas Müller für seine ambulanten Patient:innen in der Praxis des Gelenkzentrums Schaumburg da. Zugleich betont der Chirurg, dass die unterschiedlichen Zugangswege zum Schaumburger EPZ, sei es über das Gelenkzentrum Schaumburg oder über die Sprechstunde der Fachabteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie des AGAPLESION EV. KLINIKUM SCHAUMBURG, keine Rolle bei der Behandlung spielen.

Noch am Tag der OP, meist unmittelbar nach dem Aufwachen aus der Narkose, werden die Patient:innen mobilisiert: Sie stehen schmerzfrei auf, belasten – viele staunen, wie rasch dies möglich ist – Hüfte oder Knie und machen unter fachkundiger Hilfe von Physiotherapeut:innen erste, vorsichtige Schritte. Meist kann die Phase der Rehabilitation schon nach sieben Tagen begonnen werden. „Gemeinsam an einer schnellen Genesung arbeiten und dafür sorgen, dass ein autonomes und schmerzfreies Leben wieder möglich ist“, so beschreibt der Leiter des EPZ und Hauptoperateur Prof. Dr. Jagodzinski das Konzept, das AGA Endo-fit genannt wird und in den AGAPLESION Kliniken bei Gelenkersatzoperationen für zufriedene und motivierte Patient:innen sorgt.

Gelenkspezialist Prof. Jagodzinski freut sich sichtlich, wenn seine Patient:innen mit einem Ziel vor Augen Fortschritte machen und, zumindest weitgehend, mit einem künstlichen Gelenk ihre alte Lebensqualität zurückgewinnen. „Diese Eigeninitiative ist, neben der exzellenten Medizin in unserem zertifizierten EndoProthetikZentrum, die Grundlage für unseren Erfolg.“

Worauf das Team des Schaumburger EPZ am AGAPLESION EV. KLINIKUM SCHAUMBURG besonders stolz ist: „Viele unserer Patient:innen kommen auf Empfehlung. Das ist für uns die beste Werbung!“